Wenn in Osh die Erde bebt
Im Süden des Landes leben rund eine Million Menschen in einer seismisch aktiven Zone.
In der Stadt Osh gab es 2008, 2011 und 2015 starke Erdbeben – und Chaos brach aus. Seit sowjetischen Zeiten war in der Katastrophenvorsorge nichts passiert und die Sirenen rosteten vor sich hin.
Mit Unterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes hat der Kirgisische Rote Halbmond begonnen, das zu ändern.
Ein Erdbeben! Es brennt!
Zum ersten Mal wird das im städtischen Umfeld geübt.
Dazu wurden lokale Disaster-Management-Komitees in drei Gemeinden gegründet, die im Fall einer Katastrophe als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Für alle Beteiligten sind die verbesserten Abläufe etwas Neues.
100.000 Euro
Seit 2014 engagiert sich das Österreichische Rote Kreuz mit bilateralen Projekten und unterstützt den Kirgisischen Roten Halbmond mit Know-how, der Entwicklung von Projekten und finanziellen Mitteln.
Die gesamte Unterstützung beläuft sich auf etwa 100.000 Euro pro Jahr. Keine große Summe?
Wieder aufgebaut
Fast 200 Häuser stürzten in sich zusammen. Die meisten konnten dank der Unterstützung des Roten Halbmondes nach neuen, erdbebensicheren Vorschriften wieder aufgebaut werden.
Immer noch Angst
„Die Kinder haben immer noch Angst“, sagt er. „Ich beruhige sie dann. Gott sei Dank ist das Haus nicht mehr so schwach.“ Die Mauern sind mit Stahlstreben verstärkt worden.
Er wohnt hier mit zwei Enkelkindern. Ihre Mutter ist in Russland und schickt Geld nach Hause. Von sechs Millionen Kirgisen arbeitet eine Million im Ausland.
Neue Mentalität
Dann haben sie von sich aus um mehr Kurse gebeten.
Jetzt sind die Notfall-Teams bereit – und durch den neuen Ansatz, sich auf Katastrophen vorzubereiten, ändert sich auch die Einstellung der Menschen, erklärt Sabirov.
Danke für Ihre Unterstützung
Möglich wird das auch durch Ihre Spende.
Herzlichen Dank dafür!
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
Kennwort: Katastrophenhilfe
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